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Amazon Marketplace

02.08.2019 Online Marketing gelesen in 5 min

Was ist der Amazon Marketplace?

Fast jeder von uns hat schon einmal etwas auf  Amazon gekauft. Bestellungen gehen einfach und schnell von der Hand und können bequem von zu Hause aus durchgeführt werden. In seinen Anfängen setzte der Konzern auf seine eigenen Vermarktungskanäle und Bestellungen wurden nur von Amazon selbst ausgeführt.

Seit einigen Jahren hat Amazon das Portal auch für Drittanbieter und Händler geöffnet. Dadurch ist es für den Käufer möglich, Produkte zu beziehen, die Amazon nicht in Eigenregie anbietet und vermarktet. Der Grund für diese veränderte Marktstrategie ist einfach. Amazon erhält für jede erfolgreiche Transaktion eine Provision und kann somit auf eine simple zusätzliche Einnahmequelle zurückgreifen.

Die Händler kümmern sich in den meisten Fällen um den Versand, die Vermarktung und den gesamten Kommunikationsprozess. Amazon stellt nur seine Plattform zur Verfügung, über die jede Kaufabwicklung erfolgt.

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Als zusätzlichen Dienst kümmert sich der Konzern aber auch um die Lagerung und Versendung von Artikeln der Drittanbieter.

Dadurch eröffnet sich eine weitere Einnahmequelle, die ohne größeren Aufwand vom Konzern betrieben werden kann.

Amazon verfügt über die notwendigen logistischen Strukturen und personellen Kapazitäten, um diese Dienstleistungen Händlern und Drittanbietern zur Verfügung stellen zu können.

Der Marketplace ist sehr gut in die Plattform von Amazon integriert. Dadurch wird es dem Käufer nicht auf Anhieb ersichtlich, ob der Artikel von Amazon selbst verkauft wird oder von einem Drittanbieter. Die Angaben zum Verkäufer findet man auf der rechten Seite auf der Produktseite.

Hier wird auch aufgeführt, ob die bestellte Ware durch Amazon selbst oder den Verkäufer versendet wird.

Wie werde ich Händler auf dem Amazon Marketplace?

Im Prinzip kann jeder seine Waren auf dem Portal anbieten. Amazon stellt dafür zwei unterschiedliche Varianten zur Verfügung. Das Basismodell gilt für Verkäufer, die weniger als 40 Artikel im Monat verkaufen.

Hierfür erhebt der Konzern eine Grundgebühr pro Artikel und eine zusätzliche prozentuale Verkaufsgebühr. Das professionelle Modell steht Verkäufern zur Verfügung, die mehr als 40 Artikel im Monat an die Kunden bringen. Hier fallen eine monatliche Grundgebühr und die prozentuale Verkaufsgebühr an.

Dafür kann der Verkäufer Amazon als weltweiten Marktplatz nutzen und auf einen riesigen Kundenstamm zugreifen. Das Prime-Logo können sich Verkäufer erarbeiten, die den gesamten Verkaufsprozess Amazon überlassen. Für die Versendung und Lagerung der Produkte erhebt Amazon allerdings extra Gebühren.

Der Anmeldeprozess wird durch zahlreiche Hilfestellungen von Amazon erleichtert und ist sehr ausführlich dargestellt. Zum Beispiel lässt sich ein Verkaufsplan erstellen und Produkte werden in verschiedenen Kategorien gelistet.

Amazon stellt auch ein eigenes Team bereit, das sich um die Betreuung der Verkäufer kümmert und bei Fragen per E-Mail zur Verfügung steht.

Wie stellt Amazon die Qualität und Seriosität der Verkäufer sicher?

Der Konzern versucht mit verschiedenen Maßnahmen die Qualität des Marketplace zu gewährleisten. Zu Beginn kann ein Verkäufer nur in bestimmten Kategorien seine Produkte verkaufen. Einige Kategorien sind gesperrt und stehen erst zur Verfügung, wenn sich der Händler einen gewissen Status erarbeitet hat.

Dieser Status erhöht sich durch positive Bewertungen und eine reibungslose Kaufabwicklung. Außerdem gibt Amazon vor, welche Produkte überhaupt verkauft werden dürfen. Verboten sind zum Beispiel rechtsextreme Artikel oder Zubehörteile, die nicht den deutschen Sicherheitsstandards entsprechen.

Auf Wunsch übernimmt der Konzern auch die steuerrechtlichen Ange­legenheiten. Gerade für ausländische Verkäufer stellt dieses Angebot einen enormen Vorteil dar. Vielen ist gar nicht bewusst, welche Steuer sie in welchem Land bezahlen müssen.

Amazon übernimmt für eine Gebühr die Zusammenstellung der relevanten Informationen, die für die spätere Steuererklärung nötig sind.

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Als weitere Maßnahme unterzieht Amazon dem Verkäuferkonto regelmäßig einer genauen Prüfung, um festzustellen, ob alle vorgegebenen Standards auch wirklich eingehalten werden.

Die Erfahrungen haben allerdings gezeigt, dass immer wieder nicht erwünschte Artikel in den Suchergebnissen bei Amazon auftauchen. Auch unseriöse Händler tummeln sich auf dem Portal und werden nicht sofort von der Plattform entfernt. Verständlich ist, dass die Kontrolle bei der Vielzahl an Nutzern schwierig ist. Trotzdem sollte der Konzern seine Sicherungsvorkehrungen verschärfen, denn er lebt schließlich von seinen Käufern und Verkäufern, die Wert auf eine seriöse Kaufabwicklung legen.

­Der Kampf um die beste Platzierung

Verkäufer und Amazon liefern sich ein Wettrennen, um die besten Plätze auf den Angebotsseiten. Als Händler muss man viel Zeit und Energie auf­wenden, um alle notwendigen Kriterien zu erreichen, die für ein besseres Ranking nötig sind.

Amazon listet seine Produkte vor den Produkten der Drittanbieter. Dies ist vor allem der Fall, wenn ein Artikel bei Amazon bereits zu finden ist.
Bessere Chancen ergeben sich, wenn ein Produkt noch nicht auf der Plattform auftaucht.

Ein gutes Beispiel für die strengen Vorgaben ist die Option „Prime durch Verkäufer“. Damit dieser Status erreicht werden kann, muss jeder Händler eine Testphase durchlaufen, den Status „professionell“ erreichen und verschiedene weitere wichtige Kriterien erfüllen.

Fazit: Lohnt sich der Marketplace für Verkäufer?

Der große Erfolg des Marketplace spricht eigentlich für sich. Mühe und Energie, die ein Verkäufer am Anfang aufbringen muss, rechnen sich später durch den Umsatz. Einige Hürden sind zu nehmen, aber die große Käufergruppe lockt enorm.

Wir freuen uns darauf, Dein Projekt voran­zubringen.

Vielleicht hast Du ja sogar die Möglich­keit, bei uns in Augsburg auf einen Kaffee vorbei­zukommen. Der ist zwar nicht ganz so gut, wie unsere Software, aber ehrlich. Eben so, wie wir es mögen.

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